Sommersymposium 2023 > Kurse
Im Zeitraum zwischen 17. Juli und 4. August 2023 wird wieder ein umfangreiches Kursprogramm angeboten.
Wenn Sie Interesse an der Zusendung des Kursprogramms haben, tragen Sie sich bitte in den Info-Verteiler des Textilen Zentrums Haslach ein: https://textiles-zentrum-haslach.at//infoverteiler
1. Kurswoche: Mo, 17. bis Fr, 21. Juli 2023
In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit verschiedenen Drucktechniken wie Stempel- und Schablonendruck. Durch das Arbeiten mit diesen Techniken kann man auf sehr einfache und direkte Art und Weise die Gestaltungsgrundlagen und Gesetzmäßigkeiten von Mustern und Oberflächengestaltungen verstehen und anwenden lernen.
Entwerfen eines Einzelelements, Entwickeln eines Musterrapports, Drucken von Flächenmustern, Rapportieren eines eigenen Entwurfes und der Reservierungsdruck auf Stoff sind Bestandteile dieses Kurses. Kreatives Experimentieren ist der Weg, um eine eigenständige Handschrift zu entwickeln. Dazu bedrucken wir unterschiedliche Papiere und Stoffe mit teils ungewöhnlichen Materialien. Wir verändern Oberflächen mit unserem Druck haptisch und optisch und lassen Muster dreidimensional werden. Die so entstehenden Drucke können als Musterbuch gebunden werden und als Anregung zur eigenständigen Weiterentwicklung dienen.
Teilnehmerkreis: alle, die schöne Muster mögen
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: BETTINA ZWIRNER, Deutschland
1960 geboren, Lehre als Handweberin, Studium Textilkunst an der Kunstakademie Nürnberg, lebt und arbeitet in Nürnberg, betreibt ein Atelier für textilen Handdruck, arbeitet als Dozentin in der Textilwerkstatt der Werkbund Werkstatt Nürnberg.
Mehr Infos: www.bettinazwirner.de
Socken können vieles sein: bunt, gemustert, Ton-in-Ton, gestreift, laut und leise.
Während des Kurses sollen die vielfältigen Möglichkeiten des Sockenstrickens gezeigt werden. Dabei beginnen wir zunächst mit dem Grundaufbau und der Planung.
Anschließend gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann entweder mit der Jacquard-Technik (mehrfädig/Runde) sich wiederholende Muster stricken, oder klassische Ringelsocken (einfädig/Runde) herstellen.
Der Entwurf eines eigenen Designs ist Bestandteil des Kurses, genauso kann jedoch auch auf vorhandene Vorlagen zurückgegriffen werden.
Teilnehmerkreis: alle, die Freude am feinmotorischen Arbeiten haben und daran interessiert sind, eine klassische Handarbeit modern zu interpretieren
Voraussetzungen: Solide Strickkenntnisse (Maschenanschlag, rechte und linke Maschen stricken), sicherer Umgang mit dem Nadelspiel, Vorkenntnisse zur Jacquardtechnik sind NICHT nötig.
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: MAGDALENA ORLAND, Deutschland
1992 geboren, lebt und arbeitet in Leipzig, 2013 - 2017 Bachelorstudium Textilkunst|Textildesign an der Angewandten Kunst Schneeberg, 2017 - 2019 Masterstudium Conceptual Textile Design Burg Giebichenstein - Kunsthochschule Halle, seit 2019 Leiterin der offenen Stickerei-Werkstatt im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig; besonderer Fokus auf der Verbindung von traditionellen Handarbeitstechniken und modernen Interpretationen, experimentelle Materialunter-suchungen und Entwicklung innovativer Fertigungstechnologien.
Mehr Infos: www.magdalena-orland.de
Wir tauchen in dieser Woche tief in die Vielfältigkeit des Rahmenflechtens ein. Ein sehr bekannter Vertreter des Rahmenkorbes ist in unseren Breiten die „Schwinge“. Anders als beim traditionellen Korbflechten bestimmt hier der Rahmen die Form des Korbes bzw. des Objekts.
Es werden unterschiedliche Rahmen wie runde, ovale, tropfenförmige oder rechteckige Formen gebogen und miteinander verbunden. Der gefertigte Rahmen kann anschließend klassisch oder chaotisch ausgeflochten werden.
Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, und die unterschiedlichen Rahmen bzw. die Vielfalt der Weidennuancen werden ihrem Stück Einzigartigkeit verleihen.
Teilnehmerkreis: Anfänger/innen und Fortgeschrittene
Voraussetzungen: Freude am Arbeiten mit Naturmaterialien
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: NICOLE KUDLA, Österreich
1978 geboren, Volksschullehramt und Montessoripädagogin, seit 2010 Korbflechterin, seit 2022 Studium an der Kunstuniversität Linz (Bildhauerei), Kurstätigkeit in unterschiedlichen Techniken des Korbflechtens, ständig in Ausbildung bei internationalen Korbflechtern
Mehr Infos: Instagram: nicolenkudla, Homepage in Bearbeitung: www.knic.at
Durch den rhythmischen Wechsel zweier Farben in Kette und Schuss können am Webstuhl effektvolle Muster entstehen, die oft recht komplex wirken, jedoch meist relativ einfach sind, was die Webtechnik und Bindungen betrifft. In diesem Kurs werden wir diesen sogenannten Farbverflechtungen auf den Grund gehen und mit den Musterungsmöglichkeiten experimentieren.
Um die strikten Formen, die dabei entstehen, teilweise zu brechen, wird die Technik mit (mehr oder weniger) kontrollierter Kettmalerei kombiniert. Hierdurch öffnet sich in der simplen Technik ein großes Fenster für freie Gestaltung.
Teilnehmerkreis: für Webanfänger/innen und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet
Voraussetzungen: Grundkenntnisse der Weberei sind von Vorteil, aber nicht notwendig, da die Bindungen einfach sind
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: ANNA MOOREN, Deutschland
1991 geboren in Herdecke, Deutschland, 2015 Bachelor Textildesign, HAW Hamburg, 2015 Praktikum Margo Selby Studio, Whitstable, GB, 2016 - 2017 Textildesignerin für Lehner Wolle, Waizenkirchen, AT, 2017 Shuttle - Lehrgang für innovative Webkultur im Textilen Zentrum Haslach in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz, 2019 Master Conceptual Textile Design, Burg Giebichenstein, Halle, seit 2020 Mitarbeiterin im Textilen Zentrum Haslach
mehr Infos: www.annamooren.com
Welche unterschiedlichen Techniken beim Sticken gibt es? Welche Garne/Nadeln/Stoffe/Fäden verwende ich wofür? Wie teile ich Stickfäden, ohne dass sie sich verknoten? Wie geht beidhändiges Sticken? Wie spanne ich Stoff in einen Stickrahmen? Wie geht dieser Stich? Wie fange ich eigentlich ein Projekt an? Wie designe und plane ich Stickmuster? Wie wähle ich Farben aus? Warum sieht das bei mir nicht so aus wie auf Youtube/Instagram/Facebook?
Diese und viele andere Fragen stehen im Zentrum dieser Woche. Nach einem gemeinsamen Technikteil mit Materialkunde, neuen Stickstichen und Übungen in den ersten beiden Tagen, kann danach an individuellen eigenen Projekten gearbeitet werden, bzw. können auch gerne bereits in Arbeit befindliche Projekte mitgebracht werden, um konkret an Problemstellungen zu arbeiten.
Grundmaterial wird von der Kursleitung zur Verfügung gestellt (Materialkosten 20 Euro, inkl. Stickrahmen, Stoff für die Übungen, unterschiedlichste Garne und Nadeln)
Teilnehmerkreis: alle, die an den traditionellen, europäischen Techniken und Arten des Stickens interessiert sind
Voraussetzungen: Bereitschaft, mit Stickrahmen zu arbeiten, auch für Anfänger/innen geeignet
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: TANJA BOUKAL, Österreich
1976 in Wien geboren, HBLA f. Mode- und Bekleidungstechnik/Kunstgewerbe, 1996 – 1999 Studium „Bühnenbild“ an der Wiener Kunstschule, 2002 – 2008 Leitung der Klasse „temporäre Raumgestaltung“ an der Wiener Kunstschule, seit 2000 Assistenz an der Sommerakademie Salzburg; zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, u.a. 2013/14 Einzelausstellung „political correctness“ im Museum der Moderne, Salzburg; 2015 „Demonstrating Minds“ im Museum für zeitgenössische Kunst Helsinki.
Mehr Infos: www.boukal.at
Wahre Schätze offenbaren sich in Thérèse de Dillmonts Enzyklopädie der weiblichen Handarbeiten - ein Buch voller wunderbarer Anleitungen und sicherlich den allermeisten Textilaffinen bereits bekannt.
Die Faszination darüber, einzelne Handarbeitsanleitungen in ein ganz anderes Gewerk zu übertragen, welches sich üblicherweise starrer, harter, stabiler Materialien bedient, ganz anderer Temperaturen bedarf und über einen ebenfalls unerschöpflichen Fundus an eigenen Techniken verfügt, lässt unerwartete Verbindungen entstehen. Dadurch ergeben sich neue Blickweisen auf die Gestaltung und Erarbeitung zeitgenössischen Schmucks.
In diesem Kurs arbeiten wir mit Sterlingsilberblech und Draht, wir ziehen ihn meterweise in verschiedensten Stärken und für unterschiedliche Übertragungen auf unsere gefundenen Inspirationsquellen. Es wird gelötet und geschmiedet, gefeilt und geschmirgelt und immer wieder der Verbindung von Fragilität und Stabilität gehuldigt.
Teilnehmerkreis: alle, die Lust haben, Textil und Metall miteinander zu verbinden
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: TOMA JOHANNA HILGENFELD, Deutschland
1979 geboren, lebt und arbeitet in Nürnberg, nach einer Goldschmiedelehre im Worpsweder Teufelsmoor studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, in der Klasse für Gold- und Silberschmieden. Dort machte sie auch Bekanntschaft mit o.g. Enzyklopädie und entwickelte daraus verschiedene Arbeitsgruppen. So wurde die Anleitung zum Knopflochsticken Auslöser zum Knopfschmuck und die unterschiedlichen Wäscheknöpfe zu der Reihe Umgarnt.
Mehr Infos: www.tomahilgenfeld.com
In diesem Kurs erhalten wir einen tieferen Einblick in mehrlagige Gewebekonstruktionen. Wir arbeiten auf Tischwebstühlen mit zwei Kettbäumen. Der Kurs beginnt mit der Planung geeigneter Ketten in unterschiedlichen Materialien und Dichten, wodurch wir eine breite Palette an Möglichkeiten erkunden können. Wir werden verschiedene Methoden kennenlernen, um Kett- und Schussfäden in mehrere Schichten und unterschiedliche Dichten aufzuteilen, wodurch überraschende Ober-flächen und Muster entstehen. Am Ende der Woche geht jede/r Teilnehmer/in mit einer Reihe interessanter Beispiele und neuer Erkenntnisse für die individuelle Weiterentwicklung nach Hause.
Teilnehmerkreis: fortgeschrittene, experimentierfreudige Weber/innen, die bereit sind, sich auf
komplexe Gewebekonstruktionen einzulassen
Voraussetzungen: Handwebkenntnisse, Grundlagen der Bindungslehre
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Englisch, Holländisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: ESTHER VAN SCHUYLENBERGH, Belgien
1991 geboren; 2014 Master in Textildesign an der KASK School of Arts Gent; seit 2015 eigenes Designstudio für gewebte Textilien, enge Zusammenarbeit mit Textilbetrieben in Belgien und im Ausland; experimentelle Forschung im 3D-Weben auf handwerklicher und industrieller Ebene; seit 2017 Dozentin für Webdesign an der KASK School of Arts Gent; 2021 Artist-in-Residence im Textilzentrum Haslach
Mehr Infos: www.esthervanschuylenbergh.be
Schlingen- und Knotennetze werden seit über 20.000 Jahren zur Herstellung von Körben, Fallen und Kleidungsstücken auf der ganzen Welt verwendet. Wir werden diese alten Technologien erforschen und die große Vielfalt an flexiblen, durchbrochenen Stoffen entdecken, die durch die Kombination von verschiedenen Strukturen und Materialien möglich ist.
Wir beginnen mit der Identifizierung und Verarbeitung geeigneter Pflanzen und lernen eine Vielzahl an Seilherstellungstechniken kennen. Danach werden wir das Verschlingen und Knüpfen von Netzen unter Verwendung von Pflanzenfasern und einer Vielzahl von Schnüren und Garnen untersuchen. Es wird viel Raum zum Experimentieren und individuellem kreativen Arbeiten geben. Durch die Verwendung verschiedener Materialien und struktureller Kombinationen entstehen Werke in unterschiedlichen Maßstäben und Dichten, sowie verschiedener Drapierbarkeit und Transparenz.
Mit Bezug auf die Sammlung Flügel im Textilen Zentrum Haslach und mitgebrachte Proben des Kursleiters werden wir traditionelle Objekte genau analysieren und uns davon inspirieren lassen.
Teilnehmerkreis: ideal für alle, die sich für alte Techniken interessieren und neue Kombinationen von Strukturen und Fasern erforschen möchten
Voraussetzungen: geeignet für Anfänger/innen und Fortgeschrittene
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: TIM JOHNSON, Großbritannien
seit 25 Jahren Künstler und Korbmacher, Erforschung der Beziehungen zwischen Material, Ort, Natur und Kultur; vielfältige kreative Praxis, die sich auf die Korbmacherei konzentriert und Faserkunst, Installation und Skulptur umfasst. Tim kombiniert einen tiefen Respekt vor der traditionellen Korbmacherei mit seinen eigenen Innovationen und verwendet eine Vielzahl von Materialien und Techniken, die er auf Reisen, bei Forschung und seiner eigenen kreativen Praxis sammelt.
Mehr Infos: https://www.instagram.com/timjohnsonartist/?hl=de
Es passiert so oft – im Kopf entsteht eine Vision für ein Stück Stoff, das seit Jahren sein Dasein im Kasten fristet, es wird zur Schere gegriffen und dann holt einen die Realität ein: Wie gehe ich dieses Projekt an? Wo beginne ich? Wie mache ich den Kragen? Das mit der Tasche habe ich mir leichter vorgestellt!
Fragen, mit denen man sich – selbst nach Jahren hinter der Nähmaschine – noch immer erwischt. Jedoch werden die Zweifel immer kleiner, wenn es einen Ort gibt, an dem man sich mit solchen Fragen aufgehoben fühlen kann.
In die Offene Nähwerkstatt können Sie mit Ihren individuellen Nähprojekten kommen. Es werden Fragen beantwortet, die sehr allgemein oder auch spezifisch sein können – Wie wird eine eingeschnittene Tasche verarbeitet oder wie muss ein Schnitt abgeändert werden, dass er beim nächsten Projekt vielleicht besser passt?
Teilnehmerkreis: alle, die neugierig auf Verarbeitungstechniken sind und die bei ihren Projekten an die Grenzen stoßen
Voraussetzungen: Grundkenntnisse auf der Nähmaschine
Teilnehmerzahl: max. 7 Personen
Datum: Mo, 17. – Fr, 21. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: THERESA PRAMMER, Österreich
1987 in Rohrbach/Mühlviertel geboren, Studium an der Universität Wien, 2011 Magistra der Theater-
wissenschaft, Abschluss in Kostümgeschichte und politischem Theater der Zwischenkriegszeit, 2012 Kolleg Mode. Design. Textil, Herbststraße Wien, seit 2013 Damenkleidermachermeisterin, WKO Wien, 2019 Ausbildung zur Herrenkleidermacherin, HLMW9 Michelbeuern, seit 2019 Herrenschneiderin in der Kostümwerkstätte des Theater in der Josefstadt, Wien, seit 2012 Kurstätigkeit, Entwicklung von Kollektionen und Teilnahme bei Artist in Residence Programmen.
2. Kurswoche: Mo, 24. bis Fr, 28. Juli 2023
Die Papierstickerei versteht sich als eine experimentelle Umsetzung und künstlerische Ausdrucksform der traditionellen Handstickerei – ohne dass man diese beherrschen muss. Das Papier bietet als Trägermaterial ungeahnte Möglichkeiten und setzt dort an, wo die Stickerei auf Stoff an ihre Grenzen kommt. So können beispielsweise lange Spannfäden, die es sonst zu vermeiden gilt, zu interessanten Mustern werden. Das Papier kann ausgeschnitten, angemalt, eingerissen und gefaltet werden, wodurch eigene und individuelle Werke entstehen.
Wege der Planung, Vorbereitung und handwerklichen Umsetzung eines selbstgewählten Projekts werden ebenso gezeigt, wie Techniken zur Improvisation, die einen intuitiven Prozess ermöglichen. Wir arbeiten zu Beginn in kleinen Formaten bis maximal A4, bei Bedarf kann die Dimension im Verlauf der Woche erweitert werden.
Teilnehmerkreis: experimentierfreudige Einsteiger/innen und Fortgeschrittene
Voraussetzungen: Vorkenntnisse sind nicht nötig, jedoch sollte die Freude am feinmotorischen Arbeiten und die Lust auf neue Perspektiven in der Stickerei vorhanden sein.
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: MAGDALENA ORLAND, Deutschland
1992 geboren, lebt und arbeitet in Leipzig, 2013 - 2017 Bachelorstudium Textilkunst|Textildesign an der Angewandten Kunst Schneeberg, 2017 - 2019 Masterstudium Conceptual Textile Design Burg Giebichenstein - Kunsthochschule Halle, seit 2019 Leiterin der offenen Stickerei-Werkstatt im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig; besonderer Fokus auf der Verbindung von traditionellen Handarbeitstechniken und modernen Interpretationen, experimentelle Materialunter-suchungen und Entwicklung innovativer Fertigungstechnologien.
Mehr Infos: www.magdalena-orland.de
Zwei unterschiedliche Techniken entwickeln eine gemeinsame Sprache. Im Lauf der Woche wer-den weiße Stoffquadrate zu gefärbten und bestickten Furoshiki (quadratisches Tuch, ca. 45 x 45 cm). Aufgrund der Komplexität und des Zeit-aufwands der Arbeiten wird dieses Format vorgegeben, um den Fokus auf individuelle Musterentwicklung und hohe Arbeitsqualität zu legen. Wir arbeiten hauptsächlich mit Pflanzenindigo und setzen eine Fructose- und eine Eisenküpe an. Es wird beim Färben auf eine Bandbreite an Färbetechniken zurückgegriffen, die unter dem Namen Norizome, also Färben mit einer Reservierungs-
paste, zusammengefasst werden können. Auch Shibori, also Abbindereservierungen, sind möglich. Sashiko entwickelte sich von einer Reparatur- zu einer Verzierungstechnik. Dabei bestehen die Muster aus einfachen Vorstichen parallel nebeneinander, Kreuzen, Karos, Bögen oder treppenförmigen Linien, die sich dann zu weiteren Formen verbinden können. Es wird mit weißer bzw. gefärbter Baumwolle und Metallfäden in der Hand (ohne Stickrahmen) gestickt. Das komplette Material wird bereit gestellt (Materialkosten 75 Euro).
Teilnehmerkreis: alle, die gemeinsam Experimentieren und Praktizieren möchten
Voraussetzungen: Bereitschaft, sich auf beide Techniken sowie das limitierte Format einzulassen
Teilnehmerzahl: max. 16 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung 1: TANJA BOUKAL, Österreich - siehe Kurs Nr. 5!
Kursleitung 2: ANITA BAUER, Österreich
1989 geboren in Linz, studierte Textilkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien sowie Textildesign und Färberei in Tokyo an der Joshibi University for Art and Design, lebt und arbeitet in Wien und Oberösterreich. In ihren Arbeiten geht es um den Dialog zwischen Handwerk, Design & Kunst, zwischen Altem & Neuem und die Verbindung verschiedener Kulturen.
Das Maschinstricken ermöglicht die schnelle, direkte Umsetzung eigener Inspirationen und öffnet viele Gestaltungsmöglich-keiten! Dieser Kurs richtet sich an Anfänger/innen im Umgang mit der Strickmaschine und alle, die eine neue Textiltechnik ausprobieren möchten.
Wir befassen uns mit der Handhabung der Maschine, begreifen das Funktionsprinzip und loten die diversen Musterungs-möglichkeiten aus. Neben dem technischen Know-How werden auch individuelle Ideen besprochen und jede/r ist auf-gefordert, selbst verschiedene Muster, Effekte, Farbstellungen und Garne spielerisch auszuprobieren. Durch die ver-schiedenen Maschinen und Zugänge in der Gruppe können alle voneinander profitieren. Wer Interesse an computerunter-stütztem Design hat, erhält eine Einführung in die Strickdesign Software ‚DesignaKnit‘. Am Ende des Kurses werden alle Teilnehmer/innen viele Musterstücke und noch viel mehr Erfahrungen und Denkanstöße mitnehmen. Sofern vorhanden, können eigene Strickmaschinen gerne mitgebracht werden. Es stehen aber auch mehrere Strickmaschinen vor Ort zur Verfügung.
Teilnehmerkreis: Designer/innen, Künstler/innen, Textilinteressierte, Strickanfänger/innen
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Umgang mit textilen Werkstoffen, Handstrickkenntnisse und Erfahrungen mit Maschinen (z.B. Nähmaschinen) sind von Vorteil
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: VERONIKA PERSCHÉ, Österreich
1976 in Klosterneuburg geboren, Ausbildung zur Gold- und Perlenstickerin in Wien, Ausbildung und Diplom für Textil-design in Wien; seit 2001 Projekte als selbständige Strickdesignerin, nationale und internationale Ausstellungs-tätigkeit, Zusammenarbeit mit Künstler/innen und Designer/innen aus den Bereichen Mode, Bildende Kunst, Kostüm, Möbel- u. Schmuckdesign; zahlreiche Kurse, Ausstellungen und Stipendien, u.a. 2010 Gastkünstlerin am CTCM Montreal, Kanada.
Mehr Infos: www.persche.com
In diesem offenen Kurs sind alle willkommen, die weben möchten. Ob Anfänger/in ohne Vorerfahrung oder geübte/r Weber/in – Sie lernen etwas Neues kennen und tauchen in die Fülle des faszinierenden Webhandwerks ein.
Wir arbeiten an den verschiedenen Tritt- und Musterwebstühlen. Neben dem Weben bietet uns die Vorbereitung, wie das Ketteschären, Bäumen und Verschnüren, ein weites Übungsfeld. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Spulen, mit Spannung, Mustermöglichkeiten und Randbildung.
Jede/r wird dabei eigene Schwerpunkte setzen und bei seinem individuellen Projekt begleitet.
Dabei darf sich ganz Unterschiedliches entwickeln: Muster und Varianten eines Themas, die Beschäftigung mit technischen Details (auch dabei entstehen Musterproben), oder die Umsetzung eines kleinen angewandten Webproduktes.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten ab 14 Jahren
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: ULRIKE ALPS, Deutschland
1964 geboren in Celle/Deutschland, eigene Handweberei in Norddeutschland, 1996 – 2000 nebenberufliche Ausbildung zur Handwebgesellin auf dem Werkhof Kukate, seit 2000 Kursleiterin, 2008 Meisterprüfung HWK Hannover, Braunschweig, Lüneburg, 2010 Meistergestalterin im Handwerk HWK Hannover, Braunschweig, Lüneburg, 2006 bis 2010 und seit 2017 Werkstattleitung in einer Betreuten Webwerkstatt, 2010 bis 2017 Mitarbeit in der Manufaktur Haslach und im Textilen Zentrum Haslach
Wir stellen gemeinsam mit Hilfe von traditionellen Färberpflanzen wie bspw. Blauholz und all-täglichen Pflanzenresten wie Kaffeesatz und Zwiebelschalen insgesamt bis zu 25 unterschiedliche Farben her. Diese verschiedenen hochkonzentrierten Pflanzenfarben werden wir zum einen zum Malen auf Leinwand und Papier verwenden. Zum anderen nutzen wir die Farbe zum Bemalen von Stoffen, welche wir im Anschluss mittels verschiedener Techniken einfärben. Schließlich beobachten wir am Ende, wie man noch während des Auftragens die Farbe der Tinte modifiziert und ob sich die Farbe auf allen drei Untergründen unterschiedlich verhält.
Teilnehmerkreis: alle mit Interesse an experimentellem Arbeiten mit Papier und Textilien
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: LISA HERMANN, Deutschland
1992 in Thüringen, Deutschland geboren; Abschlüsse: B.Sc. in interkultureller Kommunikation und Soziologie, M.A. in Wissenschaft und Gesellschaft; lebt und arbeitet in Hannover; bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leibniz Universität Hannover; Referentin an der Hochschule Hannover bei den Studierenden der Experimentellen Gestaltung, Referentin an der Hochschule Hannover bei den Studierenden des Studiengangs Produktdesign, Referentin bei der Konferenz „Farbe und Gesundheit“ des deutschen Farbzentrums, seit Mai 2021 selbstständige Kunsthandwerkerin (im Bereich umweltfreundliche Farbenherstellung) unter ihrem Label hermi.colours, seit Juni 2021 Teilinhaberin des Ladens Konglomerat57 in Hannover
Mehr Infos: https://www.instagram.com/hermi.colours/?hl=de
Das Leinprojekt »Von der blauen Blume« wurde 2014 von Veronika Moos ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Landart, Dialog, Fasergewinnung und künstlerischer Spurensuche rund um die Kulturpflanze Flachs bzw. Lein. Der Kurs setzt ebenfalls an diesen Schnittstellen an: Materialausgangspunkt wird ein dickes Bündel verrotteter Leinhalme sein, das wir „verwandeln", d.h. von Samen befreien, Holz herausbrechen, Fasern hecheln und aus allem (bei der Leinverarbeitung gibt es keinen Abfall) in freien Weiterverarbeitungen Fäden spinnen oder kunstvolle Zeichnungen und Gebilde entstehen lassen. Kulturelle Hintergründe ergänzend, werden wir den Wachstumsweg des Leins bis zum Samenkorn zurückverfolgen und erfahren, wie schon aus einem kleinen Stück Erde und ein wenig Sehnsucht nach der »blauen Blume« ein prächtiger Leingarten werden kann.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: VERONIKA MOOS, Deutschland
1961 geboren, Diplom an der Akademie für Bildende Künste, Mainz; Promotion an der Universität zu Köln; lebt und arbeitet als Bildhauerin und Kulturpädagogin in Köln und Frankreich, Côte d‘Opale; rief 2014 das Leinprojekt von-der-blauen-blume ins Leben, hierbei stellen Menschen ein Stück Erde für Leinsaat (Faserflachs) zur Verfügung; hält mittlerweile „organische Archive“ aus ganz Europa in den Händen, 2017 Ausstellung „Von der blauen Blume“ im Haslacher Kirchturm
Mehr Infos: www.textilkunst.de
Diese beiden einfachen, traditionellen Korbmachertechniken findet man in fast jeder Kultur in irgendeiner Form. Es hängt von der Wahl der Materialien ab und ob ein zwei- oder dreidimensionales Stück hergestellt wird, ob das Ergebnis ein flexibles Textil oder ein robuster Korb ist. Für die beiden Techniken können viele verschiedene Materialien verwendet werden. Auch Reste und recycelte Rohstoffe kann man gut verwerten.
In diesem Workshop liegt der Fokus auf dem Erlernen verschiedenster Wickel- und Schlingtechniken in unterschiedlichsten Materialien, sodass sie nach dem Kurs nach Belieben selbständig eingesetzt werden können.
Teilnehmerkreis: alle, die Spaß am Erlernen neuer Techniken haben
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Englisch und Französisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: LOIS WALPOLE, Great Britain/France
1952 in London geboren, lebt in Frankreich und Shetland. Bildende Kunst, 1975 Studium Bildhauerei BA, St. Martins, London; 1982 City and Guilds Basketry, Guildhall University, London; 2003 PhD, Royal College of Art, London; seit 1982 hauptberufliche Künstlerin und Korbmacherin, Teilnahme an 236 internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen, Arbeiten befinden sich in 32 internationalen öffentlichen Sammlungen; lehrt, schreibt (arbeitet derzeit am 4. Buch), kuratiert und übernimmt Kunst- und Designaufträge
Mehr Infos: https://www.loiswalpole.com, https://www.facebook.com/loiswalpole.artbaskets
https://www.instagram.com/loiswalpole, https://loiswalpole.blogspot.com
Beim Zwirnspalten werden Zwirne/Kordeln partiell aufgedreht und mit anderen Fäden durchstochen. Nach einer Einführung in die Ursprünge und Entwicklung des Ply-Split Braiding lernen wir einige der grundlegenden Methoden dieser Technik kennen, die traditionell zur Herstellung von Kamelgurten und Geschirren verwendet wurden.
Mit vorbereiteten 4-fachen Baumwollzwirnen werden wir Muster mit verschiedenen Designs in Single Course Oblique Twining (SCOT), Plain Oblique Twining (POT) und Ply-Split Darning (PSD) herstellen. Anhand von Mustern und fertigen Stücken der Kursleiterin können wir sehen, wie diese Technik zur Herstellung von Schmuck und brauchbaren Gegenständen verwendet werden kann.
Wir lernen Kordelherstellungsmethoden zur Erzeugung von S & Z-, „Dick-Dünn“- oder gestreiften Zwirnen kennen und verwenden diese, um zu entwerfen, Muster herzustellen und mit der Umsetzung eines Schmuckstücks oder Accessoires zu beginnen.
Teilnehmerkreis: alle, die sich für Textiltechniken begeistern und etwas Geduld und Freude am Umgang mit Garnen und Farben mitbringen
Voraussetzungen: keine, Anfänger/innen und Fortgeschrittene sind willkommen
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Englisch und Französisch
Kursgebühr: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: JULIE HEDGES, Großbritannien
Abschluss in Textildesign/Weberei, John Moores University, Liverpool; ab 1991 Erforschung der indischen Technik des Ply-Split Braiding und Entwicklung von Methoden zur Herstellung tragbarer und skulpturaler Stücke, ab 1993: Lehre von Ply- Split Braiding, in Großbritannien, den USA, Indien, Italien, Japan und Dänemark, Bücher über Ply-Split Braiding, veröffentlicht 2006, 2011, 2013, 2015; Mitglied der Braid Society seit 1993; bis 2000 in der Textilabteilung der UCA,
Farnham UK beschäftigt
Mehr Infos: www.juliehedges.co.uk
Sprang ist eine sehr alte Technik der Textilherstellung, die aus der Bronzezeit bekannt ist.
Wie beim Weben werden parallele Fäden in einen Rahmen vertikal eingespannt. Es gibt kein zweites horizontales Fadensystem, sondern die Textilstruktur entsteht durch das Verkreuzen der gespannten Kettfäden. Dadurch bilden sich elastische Flächen und interessante Muster.
Im Kurs werden die grundlegenden Schritte der Technik vermittelt, vom Anbringen der Kette auf den Rahmen bis zum Abschluss der Sprang-Arbeit. Es werden verschiedene Musterungsmöglichkeiten vorgestellt und Lochmuster ausprobiert. Jede/r Teilnehmer/in kann entweder eine praktische Tasche bzw. einen Beutel herstellen oder mehrere kleine Musterproben erarbeiten.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine, geschickte Finger sind von Vorteil
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Englisch und Tschechisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung 1: SYLVA ANTONY CEKALOVÁ, Tschechische Republik
1978 geboren in Prag, professionelle Restauratorin für historische Fliesenöfen, seit mehr als 10 Jahren intensive Beschäftigung mit der Sprangtechnik, kreiert Kleidungsstücke aus Sprang und sucht nach Möglichkeiten, diese historische Technik neu anzuwenden, Vortrags- und Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland
Mehr Infos: https://www.krosienky-sprang.cz
Kursleitung 2: HANA HURTÍKOVÁ, Tschechische Republik
1967 geboren in Prag, lebt heute im tschechischen Dorf Nelahozeves, widmet sich seit vielen Jahren der Sprang-Spitze, Entwicklung und Herstellung von Gebrauchsgegenständen in Sprang-Technik in Zusammenarbeit mit der Caritas-Nähwerkstatt Kralupy nad Vltavou, regelmäßige Teilnahme an internationalen Spitzenshows, Workshopleitungen
Mehr Infos: https://krajkazramu.cz
Das Brettchenweben ist eine besondere Form der Bandweberei. Mittels gelochter Karten (Brettchen) lassen sich vielfältige farbige Bänder mit einer großen Mustervielfalt weben. Diese Bänder können als Zierborten, Trachtenbänder, Gürtel etc. verwendet werden. In diesem Kurs erlernen die Teilnehmer/innen die Grundlagen des Brettchenwebens und erfahren, welche Freude es bereiten kann, mit einfachen Werkzeugen kunstvoll gemusterte Bänder zu weben. U.a. werden das Lesen eines Webbriefes, das Schären der Kette sowie das Weben vermittelt. Je nach Fortschritt können auch komplexe Muster erarbeitet werden.
Am Ende des Kurses sind die Teilnehmer/innen in der Lage, selbständig weitere Muster zu entwickeln. Im Vordergrund steht Spaß am Weben und das Interesse an diesem faszinierenden Handwerk zu wecken, um eigene kreative Ideen umzusetzen.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine, auch Personen mit Vorkenntnissen sind willkommen
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 24. – Fr, 28. Juli 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: THOMAS SCHWABE, Deutschland
1970 geboren in Weimar/D, seit 2003 Autodidakt im Bereich Brettchenweben, seit 2005 selbständiger Kunsthandwerker, Teilnahme und Vorführung an verschiedenen Textil- und Kunsthandwerkermärkten im In– und Ausland (Textilmarkt Benediktbeuern, Flachsmarkt Krefeld, Sticheleien Michelstadt, Webermarkt Haslach u.a.).
3. Kurswoche: Mo, 31. Juli bis Fr, 04. August 2023
In Westafrika weben die Männer auf einfachen Trittwebstühlen Bänder von ca. 13 cm Breite, die anschließend zu Stoffbahnen zusammengenäht werden. Die Stoffe sind in Leinwandbindung gewebt, die traditionellen Muster werden mit einem Brettchen eingelegt. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer/innen nicht nur die traditionelle Webtechnik kennen, sondern erfahren auch viel über die Kultur und das Leben in Westafrika. Die beiden Kursleiter Komory Fofana und Ibrahim Coulibaly kommen aus Waraniéné, dem bekannten Weberdorf im Norden der Elfenbeinküste und vermitteln authentisch ihr Handwerk. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Erwachsene wie auch an Kinder ab 10 Jahren, es sind keine Web-Vorkenntnisse nötig. Die Kursleiter zeigen wie der aus Holzstecken bestehende Webstuhl aufgebaut und eingerichtet wird, damit die Teilnehmer/innen später zu Hause weiter weben können.
Teilnehmerkreis: Erwachsene, Kinder ab 10 Jahren (bis 15 Jahre in Begleitung von Erwachsenen)
Voraussetzungen: keine, Interesse für andere Kulturen
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Französisch mit Dolmetsch ins Deutsche
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: IBRAHIM COULIBALY und KOMORY FOFANA, Elfenbeinküste
Ibrahim Coulibaly, geboren 1968 und Komory Fofana, geboren 1963, stammen beide aus Waraniéné, einem Weberdorf im Norden der Elfenbeinküste. Bereits während ihrer Schulzeit halfen sie ihren Vätern und Onkeln beim Weben – eine hohe Kunst, die in ihrem Land nur von Männern ausgeführt wird, während die Frauen die Baumwolle spinnen und die fertigen Bahnen zusammenhäkeln. Als vor über 25 Jahren ein Weber aus diesem Dorf Gelegenheit bekam, das Handwerk in der Schweiz vorzustellen, entstand ein nachhaltiges Netzwerk. Seither kommen regelmäßig zwei Weber nach Europa, um ihre Handwerkskunst weiter zu vermitteln und die gewebten Waren aus ihrer Heimat zu verkaufen. Der Kontakt läuft über eine Kooperative, so kommt der Erlös dem ganzen Dorf zugute.
In diesem Kurs werden wir tief eintauchen in die Färbeflotten. Wir werden sowohl mit den klassischen Färbepflanzen wie Krapp, Wau, Blauholz, Cochenille (Insekt), Galläpfel und Indigo, als auch mit Pflanzenmaterial aus Küche, Garten und Umgebung färben. Wir werden eine organische Indigoküpe zubereiten, um Blau zu erhalten. Durch Überfärben, Mischen und Nach-behandeln werden wir unsere Farbpalette bereichern. Die Stoffe aus Wolle, Seide, Baumwolle und Leinen werden wir vor dem Färben mit den entsprechenden Verfahren beizen.
Die Teilnehmer/innen werden ihre eigene Farbmusterkollektion mit den dazugehörenden Rezepten herstellen, und zwischendurch werden verschiedene Techniken wie Ecoprint, Shibori und Drucken mit Beizen erklärt und gezeigt, so dass jede/r eigene kleine Experimente und Übungsstücke ausprobieren kann.
Teilnehmerkreis: alle, die Interesse und Freude an Pflanzenfarben und Textilien haben
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: CORNELIA BLÜMLI, Schweiz
1968 in Luzern geboren, 1989 Abschluss der Ausbildung zur Handarbeitslehrerin in Luzern, seit 1990 in Barcelona zu Hause, seit 1996 eigene Pflanzenfärbereiwerkstatt in Barcelona, dort entstehen unter dem Label CORNBLUME pflanzlich gefärbte und gestrickte Accessoires, parallel dazu Lehrtätigkeit im eigenen Atelier und an diversen Schulen und Institutionen.
Mehr Infos: www.cornblume.com
Durch das Zusammenspiel von Flicken und Stickerei entstehen lässig harmonische Improvisationen. Dadurch werden Kleidungsstücke nicht nur repariert, sondern auch zu individuellen Prunkstücken aufgewertet. Schadhafte Textilien nicht zu entsorgen, sondern kreativ wieder zu verwerten, ist gelebte Nachhaltigkeit und ein entschiedenes Signal gegen den Konsum- und Wegwerftrend. Wir werden uns mit der japanischen Philosophie des Mottainai beschäftigen, bei der es darum geht, sich der Wertschätzung aller Dinge bewusst zu werden. Geplant sind auch Exkursionen in die Natur, aus der wir Anregungen für Muster ziehen.
Im Kurs lernen wir den Sashiko-Grundstich mit seinen faszinierenden Variationsmöglichkeiten und beschäftigen uns mit der gekonnten Kombination von Materialien und Farben, um Textilien kunstvoll, aber auch haltbar und waschbar zu gestalten. Die Kombination mit anderen Basisstichen macht unsere Arbeit noch flexibler. So kann auch Strick verschönert werden und eine individuelle Note erhalten. Wer gerade nichts zum Stopfen hat, kann Patches auf Vorrat herstellen.
Teilnehmerkreis: alle, die Neues ausprobieren und dabei gekonntes Upcycling betreiben wollen
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: ANNE NEUHAUSER, Deutschland/Österreich
1962 in Würzburg geboren, Sprachenstudium Englisch/Russisch, 2015 Diplom als Integrative Gestaltberaterin mit Schwerpunkt Kunst und Therapie, 2018 BSc Psychologie an der Uni Salzburg, seit 2011 intensive Beschäftigung mit textilen Techniken, Teilnahme an diversen Näh- und Stickkursen, zahlreiche Studien-
aufenthalte in Russland, Indien, China, Japan und den Philippinen, um vor Ort textile Techniken zu erlernen.
Mehr Infos: www.beratung-neuhauser.com
Wer kennt sie nicht – die wunderschönen, gestrickten Spitzendeckchen, die früher bei unseren Großeltern auf der Anrichte zu finden waren. Viele denken sich jetzt möglicherweise, dass sie vielleicht schön, aber völlig unmodern sind. In diesem Kurs befassen wir uns mit dem Kunststricken, und stellen mit dieser Maschentechnik Spitzen her.
Worauf muss man achtgeben, wie können wir „Sicherheitsnetze“ beim Stricken spannen? Und vor allem – wie bringen wir diese herausfordernde Technik mit ihrer besonderen Ästhetik ins 21. Jahrhundert? Wir werden uns in diesem Kurs einen Bereich des Strickens erschließen, der unendlich viele Möglichkeiten bietet.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten, die gerne eine traditionsreiche Technik neu entdecken möchten
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Stricken
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: MARIA NEFISCHER, Österreich
1968 geboren, Kolleg für Kunsthandwerk & Design, Kurse bei Di Gilpin und Kaffe Fassett, Brandon Mably, lebt und arbeitet in Niederösterreich und im Burgenland als Strickdesignerin und führt das Wollgeschäft „Zum Schwarzen Schaf“, leitet Kurse zu verschiedensten Strickthemen in Österreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz und bietet auch Strickreisen an.
Mehr Infos: www.stricken-macht-gluecklich.at
Das Handtuften ist eine faszinierende Technik, bei der man mit einem pistolenartigen Gerät Florfäden in ein Grundgewebe einschießt. Dadurch können auf relativ einfache Weise wollige Teppiche und Wandbehänge hergestellt werden, die im Design völlig frei sind.
Die Teilnehmer/innen lernen alle Arbeitsschritte kennen, vom Aufspannen des Grundgewebes über das Bedienen der Handtuftmaschine bis hin zum richtigen Verleimen der Rückseite der Teppiche. Sie beschäftigen sich mit geeigneten Materialien, Flor- oder Schlingenhöhen und legen einen Schwerpunkt auf die Entwicklung des Entwurfs. Es stehen verschiedene Typen von Handtuftmaschinen bereit – elektropneumatische, elektrische oder von Hand betriebene. Außerdem laden Schermaschine und Reliefschneidemaschine ein, mit Nachbehandlungseffekten zu experimentieren. Jede/r Teilnehmer/in tuftet einen Teppich aus hochwertiger Shetlandwolle (ca. 0,5 m2) und probiert verschiedene Techniken aus.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten, besonders geeignet für Designer/innen, Künstler/innen und Innenarchitekten/innen
Voraussetzungen: handwerkliches Geschick
Teilnehmerzahl: max. 6 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: INGRID HACKL, Österreich
geboren in Kirchdorf/Krems, Studium Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten in Linz, seit 2015 Lehrende und Universitätsassistentin für Gestaltung:Technik.Textil an der Kunstuniversität Linz, künstlerische Arbeit in den Bereichen Collage, Textildesign, Malerei und Lyrik; zahlreiche Ausstellungen u. Kunstprojekte.
Mottenfraß? Holundersaft? Ölfleck? Wer kennt das nicht! Und meist trifft es ein liebgewonnenes Kleidungsstück!
Der Kurs möchte Möglichkeiten aufzeigen, wie Lieblingsstücke gerettet werden können und wie aus Löchern und Flecken mit Hilfe eines selbst entwickelten Gesamtentwurfs ein neues Design entstehen kann. In den ersten Tagen des Kurses lernen die Kursteilnehmer/innen die Grundlagen des Kunststopfens, sowohl für Gewebtes als auch für Gestricktes. Im Anschluss werden Techniken für All-Over-Designs zur Neugestaltung der mitgebrachten Kleidung erarbeitet und geübt, z.B. Schablonendruck, einfache Sticktechniken oder Musterungen durch Einsetzen von Stoffflicken. Ein Gesamtentwurf kann dann gezeichnet oder mit Hilfe einer Papiercollage angefertigt und auf das zu rettende Kleidungsstück übertragen werden.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten mit Freude an individualisierter Kleidung
Voraussetzungen: Geduld und textilhandwerkliches Geschick
Teilnehmerzahl: max. 9 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: WALTRAUD MÜNZHUBER, Deutschland
1968 geboren, Handwebermeisterin und Damenschneiderin, Kostümmalerin und Textilkünstlerin; arbeitet im eigenen Webatelier in München, an Theaterfestspielen in Salzburg, Bayreuth, Bochum, Bregenz und München; unterrichtet die Spinn- und Webepoche an der Waldorfschule Rosenheim.
Mehr Infos: www.wally-huber-kunststoff.de
In diesem Kurs recyceln und upcyceln wir übrig gebliebene Stoffreste zu einer Steppdecke.
Dabei setzen wir uns mit der Patchworktechnik und dem Quilten auseinander und erkunden die darin liegenden Möglichkeiten. Wir lernen, wie man die einzelnen Schnittteile zuschneidet, wie man ein Design konstruiert und die Teile eines Quilts zu einer Einheit zusammenfügt.
Der Kurs vermittelt Ihnen alle Grundlagen für die Herstellung eines Quilts: Stoff auswählen, zuschneiden, Teile zu Blöcken zusammenfügen, Blöcke zu Reihen verbinden, eine Bordüre hinzufügen, quilten, zuschneiden und schließlich einen Quilt binden. Sie werden mit einem kleinen Quilt als Muster und mit den Fähigkeiten und Informationen abreisen, um in Zukunft einen Quilt in voller Größe in Angriff zu nehmen.
Teilnehmerkreis: alle, die Lust haben, mit vorhandenen Resten Neues zu gestalten
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Umgang mit der Nähmaschine
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: LUBA DOVGAN NURSE, Großbritannien/Österreich
1969 geboren, studierte am Bradford College in Großbritannien Weberei und Textildesign, anschließend an der University of Southampton in Großbritannien Geschichte der Kleidung und Textilien sowie Restaurierung und Konservierung von Textilien. Seither ist sie einerseits als Restauratorin für verschiedene Institutionen tätig, andererseits stellt sie nachhaltige Textilien und Modeaccessoires her. Ihr PhD befasst sich mit den Phänomenen des Nähens von Pergamentstücken mit Seidengarn in den spätmittelalterlichen Handschriften des Stiftes Seckau.
Primäre Textile Techniken werden Verfahren genannt, welche ohne, oder mit wenigen Hilfsmitteln und Geräten, aus fadenförmigem Material haltbare Strukturen erzeugen. Es entstehen dichte oder lichte Textilien, flächenförmig oder frei in den Raum gearbeitet - seit Jahrtausenden, in allen Kulturen und Erdteilen. Ganz gleich ob an der Strukturbildung ein einzelner Faden beteiligt ist, oder zwei, oder ganz viele - die möglichen Ergebnisse sind von erstaunlicher Vielfalt und beinhalten ein beachtliches gestalterisches Potential.
Vermittelt werden Grundlagen zu Techniken aus den Bereichen Einhängen, Verschlingen, Knoten und Flechten. Die Frage, wozu die Techniken eingesetzt wurden und noch immer eingesetzt werden, begleitet unsere praktische Arbeit. Wir verarbeiten verschiedene Materialien, es entsteht eine Musterkollektion, welche späteres freies Weiterarbeiten zu Hause ermöglichen soll.
Teilnehmerkreis: alle, die sich für textile Techniken aus aller Welt interessieren und gerne
(langsam!) mit den Händen und minimalen Hilfsmitteln arbeiten
Voraussetzungen: Bereitschaft, mehrheitlich kleinere Musterstücke statt große Projekte zu fertigen
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30 und Fr: 9:00 - 12 und 13:30 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: MONIKA KÜNTI, Schweiz
1957 geboren, Autodidaktin in verschiedenen webstuhlunabhängigen Textiltechniken, Dipl. Erwachsenen-
bildnerin, Grundstudium Ethnologie Universität Bern, Korb- und Flechtwerkgestalterin EFZ, eigene Ladenwerkstatt in Bern, 2002-2017 Fachkursleiterin, Berufsschullehrerin. Ausstellungen in der Schweiz/Deutschland/Österreich/Polen/Südkorea, Autorin von „Einhängen & Verschlingen“ 2014 und „Aus Streifen geflochten“ 2019, beide Bücher im Verlag Haupt Bern erschienen. Heute aktive Großmutter und freischaffende Textil- und Flechtwerkgestalterin.
Mehr Infos: www.flechtwerk.ch
ANMELDUNG
Anmeldung am Postweg
Wenn Sie uns Ihre Anmeldung per Post zukommen lassen wollen, drucken Sie bitte folgendes Formular aus und schicken es ausgefüllt und frankiert an: Textile Kultur Haslach, Stahlmühle 4, A-4170 Haslach
Anmeldung online
Für Ihre digitale Anmeldung füllen Sie bitte das Online-Formular aus:
Allgemeine Informationen
KURSVERANSTALTER & ANMELDUNG
Verein TEXTILE KULTUR HASLACH, Stahlmühle 4, A-4170 Haslach an der Mühl,
Tel: 0043 (0)7289 72300, e-mail: info@textile-kultur-haslach.at, www.textile-kultur-haslach.at
Weitere Fotos und unser Online-Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage:
www.textile-kultur-haslach.at > kurse
KURSORT
Textiles Zentrum Haslach und angrenzende Räume, Stahlmühle 4, A-4170 Haslach, www.textiles-zentrum-haslach.at
Die Kursorte befinden sich im Zentrum von Haslach, 5 Gehminuten vom Marktplatz entfernt.
KURSZEITEN UND KURSABSCHLUSS
Mo - Do: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 17:30
Fr: 9:00 - 12:00 und 13:30 - 16:00
Werkstättenrundgang: Am Mittwoch stehen von 16:00 bis 17:30 alle Kursräume zum gegenseitigen Besuch offen.
Finissage: Am Freitag findet von 15:00 – 16:00 ein gemeinsamer Ausklang mit den Ergebnissen aus den Kursen statt.
Am ersten Kurstag wird um 9:00 eine allgemeine Begrüßung im Foyer des Textilen Zentrum Haslach abgehalten.
KURSGEBÜHREN
Die bei der Kursbeschreibung angegebenen Beträge beinhalten die Kursgebühren ohne Material- und Kopierkosten für Skripten. Diese sind direkt mit dem/der Kursleiter/in abzurechnen. Ebenfalls nicht inkludiert sind Kosten für Unterkunft und Verpflegung.
UNTERKUNFT
Das Team in der Tourismusinformation ist bei der Zimmervermittlung gerne behilflich:Tourismusbüro Böhmerwald, Hauptplatz 2, A-4160 Aigen-Schlägl, Tel: 0043 (0)57890100, E-mail: info@boehmerwald.at, www.boehmerwald.at.
Bitte beachten Sie, dass es von Mo - Do verschiedene Abendveranstaltungen in Haslach gibt. Wenn Sie öffentlich anreisen und daran teilnehmen möchten, informieren Sie sich bitte über mögliche Verbindungen.
ANFAHRT
Informationen zu Zug- und Bus-Verbindungen von Linz nach Haslach finden Sie unter www.oebb.at.
Vom 3 km außerhalb des Zentrums gelegenen Haslacher Bahnhof gibt es einen Zubringerbus in den Ort.
Bei Anreise mit dem Zug können ab Bahnhof Linz außerdem auch Mietautos gebucht werden: www.railanddrive.at
Um Ihnen die Anreise zu erleichtern, organisieren wir Mitfahrgelegenheiten und Shuttle-Dienste von Rohrbach nach Haslach, die auf die Verbindungen aus und nach Linz abgestimmt sind. Nähere Infos erhalten Sie nach Anmeldung.
KURSABSCHLUSS UND FÖRDERUNGEN FÜR KURSBESUCHER/INNEN
Eine Teilnahmebestätigung wird erst nach Anwesenheit von mindestens 95% der Kurszeiten ausgestellt.
Der Verein Textile Kultur Haslach wurde vom Institut für Erwachsenenbildung OÖ zertifiziert und hat das Qualitätssiegel für Erwachsenenbildung erhalten. Somit sind die Kurse über das Bildungskonto des Landes OÖ für Personen förderbar, die in OÖ leben. Informationen über Förderkriterien, sowie das Online-Antragsformular erhalten Sie unter
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/170925.htm, Bildungskonto des Landes OÖ: 0732/7720-14900, bildungskonto@ooe.gv.at, www.ibe.co.at/bildungskonto-fuer-bildungsteilnehmerinnen.html
Hinweise zur Kursanmeldung
Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig schriftlich anzumelden, da die Zahl der Plätze in den Kursen begrenzt ist. Sie können dazu die Anmeldekarte in diesem Heft oder das Online-Anmeldeformular auf unserer Homepage verwenden. Anmeldungen per E-mail können nur angenommen werden, wenn sämtliche auf der Anmeldekarte geforderten Informationen angegeben sind. Die Vergabe der Kursplätze erfolgt in der Reihenfolge des Einlangens der Anmeldungen und nach der Bezahlung der gesamten Kursgebühren auf das Konto:
Sparkasse Haslach, Textile Kultur Haslach, IBAN: AT12 2033 4042 0000 8623
Bitte bei den Überweisungen die Kursnummer und den Namen des/der Teilnehmers/in angeben!
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie ein Bestätigungsmail. Sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist und der Kurs somit fix stattfinden kann, erhalten Sie ein weiteres E-mail mit der Zahlungsaufforderung. Der gesamte Kursbeitrag ist dann innerhalb von 14 Tagen einzuzahlen. Bei Anmeldungen 4 Wochen vor Kursbeginn ist eine telefonische Kontaktaufnahme über die noch verfügbaren Kursplätze zu empfehlen. In diesem Fall muss die Kursgebühr sofort nach der Anmeldebestätigung auf das oben genannte Konto einbezahlt werden.
Programmänderungen: Etwaige Änderungen der angegebenen Kurstage, Termine, sowie Kursleiter/innen können sich aus organisatorischen Gründen ergeben. Sie werden sofort darüber verständigt. Sollten Ihnen diese nicht entsprechen, wird Ihre Einzahlung rückerstattet. Kosten für Zimmerstorno und Reise werden von uns nicht ersetzt.
Annullierung: Für jeden Kurs ist eine Mindestteilnehmerzahl festgelegt. Sollte diese bis 4 Wochen vor Beginn des
Kurses nicht erreicht sein, behalten wir uns vor, den Kurs abzusagen. Sie werden von uns umgehend über weitere noch verfügbare Kursplätze informiert. Sollten Ihnen diese nicht entsprechen, wird Ihre Einzahlung rückerstattet. Kosten für Zimmerstorno und Reise werden von uns nicht ersetzt.
Storno: Sollten Sie an der Teilnahme verhindert sein, so ersuchen wir um schriftliche Stornierung.
Bei Stornierungen bis 4 Wochen vor Kursbeginn werden 10% der Kurskosten als Bearbeitungsgebühr einbehalten bzw. in Rechnung gestellt. Bei Stornierungen, die 4 Wochen vor Kursbeginn oder kurzfristiger, bis 2 Tage vor Kursbeginn, einlangen, wird eine Stornogebühr von 50% der Kurskosten einbehalten.
Bei Stornierung ab zwei Tage vor Kursbeginn, bei Abbruch eines Kurses oder bei unentschuldigter Nichtteilnahme muss der gesamte Kursbeitrag einbehalten werden.
Datenschutz: Mit Ihrer Anmeldung geben Sie uns Ihre Einwilligung, Ihre personenbezogenen Daten (akad. Grad, Titel, Vorname, Nachname, E-Mail Adresse, Straße, Hausnummer, Türnummer, Postfach, PLZ, Ort, Land) für den Versand künftiger Kursprogramme sowie sonstiger Veranstaltungen von Textile Kultur Haslach und des Textilen Zentrums Haslach per Post oder per E-Mail verwenden zu dürfen. Ihre Daten werden nur in elektronischer Form aufbewahrt und nicht an Dritte weitergegeben. Ihre Einwilligung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen mittels E-Mail an
info@textile-kultur-haslach.at widerrufen werden.
Fotos: Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich auch damit einverstanden, dass der Veranstalter während des Sommer-symposiums Fotos und Kurzvideos vom Kursgeschehen und den Rahmenveranstaltungen aufnehmen kann, die für Dokumentationszwecke und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden dürfen.